Runkel ritt zu den beiden alten Herren hin und sagte: Ich will
in den Orient ziehen, Vater." - »Junge, ist das wahr? Hab´ ich
mich auch nicht verhört?" rief Rübenstein. „Ich bin einfach
fassungslos!"
Dann
schick er
seinen
Sohn in
die
Arme
und schluchzte: „Du bist doch ein echter Rübensteiner! Es ist
das Blut der Ahnen, das sich in dir regt und dir den Weg weist!“
„Aber hast du denn auch schon ein paar Knappen? Du
weißt, gute Knappen sind knapp", fuhr er fort. Wir
tippten ihn an und sagten: „Hier sind sie!“
Gerührt umarmte der alte Herr auch uns und sagte: „Ihr Prachtkerle!
Euch vertraue ich meinen Sohn gerne an!“
Sogleich wurden wir in den
Rittersaal geführt und mußten
angesichts der rübensteinischen
Ahnen unseren Knappeneid
schwören, der da lautete: ,,Wir, Dig
und Dag, geloben, dem Ritter
Runkel von Rübenstein allezeit
und immerdar getreue Knappen zu
sein, ihn in guten wie in bösen
Stunden nimmer zu verlassen,
seinen weisen Beschlüssen folgsam
zu gehorchen und stets zu
gedenken, daß sein: Weg auch der
unsrige sei. bis daß er uns aus
freien Stücken von diesem
Gelöbnis entbinde. Darauf unser
Ehrenwort!“