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STÄDTE DER OBERLAUSITZ
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DIE STÄDTE IN DER OBERLAUSITZ

,,Bautzen"

Das tausendjährige Bautzen liegt hoch über dem Felsental der Spree und bietet mit der Ortenburg, den alten Wehranlagen und seinen vielen Türmen einen erhabenen Anblick. Das gesamte Stadtbild steht daher unter Denkmalschutz.
In der Chronik des Thietmar von Merseburg wird berichtet, daß es Bautzen schon im Jahre 1002 gab. Es ist somit der älteste Ort der Oberlausitz, den eine Urkunde erwähnt. Einstmals hatte sich hier die Stammesfeste der Milzener befunden, auf deren Grund der Markgraf von Meißen bereits vor dem Jahre 1000 eine Grenzburg als deutschen Vorposten errichten ließ.
Die spätere Stadt hieß ursprünglich Budissin, was von dem Personennamen Bud, aber auch von bukowina, das Buchenwald bedeutet, hergeleitet sein kann. Den amtlichen Namen Bautzen gibt es erst seit 1868.
Um Dom und Rathaus mit Fleisch- und Hauptmarkt befinden sich wiederrumwertvolle alte Gebäude in großer Zahl wie das großartig gestaltete Domstift, die Fleischbänke, das Gewandhaus mit der Ratswaage und dem Ratskeller sowie das « Handtuch » , ein Haus, das nur zwei Fenster breit ist.
Am Nordhang der Altstadt unweit des Petri-Domes und der Ortenburg steht hoch oben auf demFelsen die Nikolaikirche, die seit 1639 Ruine ist. Mit dem Nikolaifriedhof, wo sich die Bischofsgräber befinden, bildet sie ein romantischen Ort.

Das Bistum Meißen

Das Bistum Meißen hatte eine Kirche in der Nähe der Burg gegründet, die wohl die älteste der Oberlausitz war. Der Dom St. Petri hingegen entstand nach 1220. Sein ältester Teil ist das Westportal, das noch einige romanische Merkmale zeigt.
Zwischen Burg und Kirche lag die erste Siedlung, die für Jahrhunderte vom Burggraben getrennt war. Um 1213 verlieh König Ottokar l. von Böhmen dem Ort das Stadtrecht, und zur selben Zeit soll das erste Rathaus erbaut worden sein.
Der Statthalter des Königs hatte seinen Sitz auf der Burg. Als der Ungarnkönig Matthias Corvinus zeitweise Landesherr der Oberlausitz war, ließ er nach 1483 die alte, mehrfach umgebaute Grenzburg stark verändern und zur Ortenburg ausbauen. An der Außenwand des Schloßturmes zeigt seit 1486 ein großes Sandsteinrelief König Matthias Corvinus als Herrscher über Böhmen, dem der böhmische Löwe zu Füßen liegt. Dieses Kunstwerk hat vermutlich der sorbische Bildhauer Briccius Gauske geschaffen.
Das Tor im Schloßturm war der einzige Zugang zur Burg bis 1782. Heute bietet die Ortenburg viele Sehenswürdigkeiten wie den Schloßwasserturm, das Sorbische Museum oder die berühmte Stuckdecke im Audienzsaal.
Vor der Ortenburg breitet sich das Burgviertel mit dem Burglehn und den verwinkelten Gäßchen der Altstadt aus. Hier hatten um 1240 die Franziskaner ihr Kloster errichtet, das 1598 ein zweites Mal völlig niederbrannte und danach nicht mehr aufgebaut wurde. Nur die Ruine der Backsteinkirche ist erhalten geblieben.
Im Jahre 1877 ließ die Stadt inmitten der Kirchenruine den mächtigen Wasserturm erbauen, der zwar kein Kleinod ist, aber nun doch zum historischen Stadtbild gehört.



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